Die Antworten auf diese Fragen (und viele mehr) gibt es einmal im Monat in unserem Brotzeit-Interview, dem Business-Fragebogen von Kitchen Stories.
Wir sind ein Impact-Unternehmen, das Schokolade herstellt –nicht andersherum. Unsere Mission ist unsere DNA. Und dennoch dürfen wir den Genussfaktor nicht aus den Augen lassen. Denn natürlich steht bei der Kaufentscheidung der Geschmack an erster Stelle. Deshalb ist Taste für uns in der Kommunikation enorm wichtig. Aber eben nicht nur. Wir wollen auch unsere Mission klar und verständlich vermitteln – ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit Spaß, unserem typischen Tony’s Twist und mit Sorten, die überraschen, Freude bereiten und im Gedächtnis bleiben.
Unser Ziel: Menschen für faire Schokolade begeistern – mit Haltung und Geschmack.
Design ist bei uns kein Nebenschauplatz, sondern einzentrales Mittel der Kommunikation. Wir sind anders – und das zeigen wir auch. Unsere Vollmilch ist nicht wie üblich in Blau verpackt, sondern in Rot – denn die Zustände in der Kakaoindustrie sind alarmierend.
Unsere Verpackungen sind laut, bunt, direkt und auffällig –genau wie unsere Botschaft. Und auch unser ikonisches Logo und das klare Packaging Design tragen dazu bei, dass Konsument:innen uns sofort erkennen. Design ist bei uns also kein Selbstzweck, sondern trägt aktiv zur Aufklärung und Differenzierung bei.
Und selbst unsere Tafeln nutzen wir zu diesem Zweck. Denn sie sind ungleich geteilt – sie stehen symbolisch für die Ungleichverteilung in der Kakaolieferkette. So wird bei jedem Stück Schokolade spürbar, dass etwas im System nicht stimmt.
Wir setzen auf mutige, aufmerksamkeitsstarke Kampagnen –ohne die riesigen Budgets von Big Choco, aber mit umso mehr Kreativität. Die Kampagne „Tony‘s faire Alternative“ war dafür ein perfektes Beispiel: Unsere Schokoladen wurden bewusst in Verpackungen gestaltet, die bekannten Marken ähnelten. Das Ziel: Menschen ins Grübeln bringen, warum eine faire Alternative überhaupt notwendig ist. Dass daraus eine Unterlassungsklage wurde, hat die Diskussion nur weiter befeuert – und viele neue Choco Fans auf unsere Mission aufmerksam gemacht.
Darüber hinaus setzen wir auf Kooperationen mit starken Partnern (z. B. Ben & Jerry’s), Visual Storytelling über Social Media, sowie auf unsere Community, die unsere Werte teilt und weiterträgt. Wir glauben: Wer einmal versteht, was im Kakaoanbau falsch läuft, will aktiv zur Veränderung beitragen. Deshalb stellen wir Informationen transparent und zugänglich zur Verfügung – etwa über unsere Verpackungen oder digitale Formate wie unsere jährliche Impact-Reports.
Verbraucher:innen legen zunehmend Wert auf Transparenz, Fairness und Nachhaltigkeit. Fairtrade- und ethisch zertifizierte Produkte gewinnen an Bedeutung – nicht nur im Nischenmarkt, sondern im Mainstream. Dazu kommen Trends wie Klimaschutz in der Landwirtschaft, innovative Sorten und flexible Produktgrößen, um auf Preisentwicklungen zu reagieren.
Tony’s Chocolonely will diese Entwicklung nicht nur begleiten, sondern aktiv vorantreiben. Mit Tony’s Open Chain laden wir andere Unternehmen ein, unsere fünf Sourcing-Prinzipien zu übernehmen – für eine vollständig rückverfolgbare, faire Kakaolieferkette. Wir glauben, dass Wandel nur funktioniert, wenn alle mitmachen. Deshalb setzen wir auf offene Partnerschaften, transparente Kommunikation und kontinuierliche Innovation.
#5 Rezeptempfehlung – Was ist dein liebstes Rezept mit Tony's Chocolonely?
Ganz klar: Brookies – eine Kombination aus Brownieund Cookie. Die Version mit unseren Schoko-Ostereiern (wie im Originalrezept auf Instagram) ist schon ein Hit, aber mein persönlicher Favorit: mit Brezel-Toffee. Der salzig-süße Crunch passt perfekt zur saftigen Brownie-Basis.