In unserer sich schnell verändernden Welt ist die Essenskultur allgegenwärtig. Ganz gleich, ob Lebensmittelvermarkter, Content Creator, Restaurantbesitzer oder einfach Food Lover – die aktuelle Lebensmittellandschaft zu erfassen, kann eine Herausforderung sein. Wir nehmen euch mit auf eine Reise in die Welt der globalen Food Trends.
Kitchen Stories wurde 2013 gegründet und ist eine beliebte Food-Plattform mit Millionen von Usern weltweit. Wir wissen, wie die Menschen heute kochen und geben einen Einblick in die Art und Weise, wie Content Creator und soziale Medien die Essgewohnheiten beeinflussen. Wir zeigen die wachsende Bedeutung von Authentizität auf und erläutern, wie Lebensmittelmarken bei ihren Verbraucher*innen relevant bleiben können. Kochliebhaber*innen und Hobbyköch*innen streben zunehmend danach, echte und köstliche Gerichte zuzubereiten, auch wenn sie über ein kleineres Budget verfügen und ihr Leben hektischer ist als je zuvor – mit unserer Roadmap gelingt es, die Food Szene besser zu verstehen, um sich in der sich ständig verändernden kulinarischen Welt zurechtzufinden.
“Microtrends surface at a rate so rapid it’s almost impossible to keep up”
Die Lebensmittelmedienlandschaft im Jahr 2023 veränderte sich schneller als je zuvor. Was vor zwei Monaten noch galt, gilt heute vielleicht nicht mehr. Trends sind nicht mehr etwas, das sich über Monate hinzieht, sondern können schon nach ein paar Wochen vorbei sein.
Doch wie sieht die aktuelle Roadmap aus?
Hier kommt dein Culinary Knowledge Snack zum einfachen Teilen mit deinem Team:
#1: Bequemer Komfort
- Wir leben in einer zunehmend angespannten Welt.
- Die Menschen haben immer weniger Zeit zum Kochen.
- Unsere wichtigsten Kitchen Stories-Kategorien sind schnelle Mahlzeiten (schnelle Abendessen, 20-Minuten-Gerichte), aber auch „gemütliche“ Gerichte.
- Wir sehen neue Möglichkeiten, Komfort und Bequemlichkeit in der Küche zu kombinieren (One-Pot-Lasagne ist ein sehr beliebtes Rezept, das auch in unserem neuesten Buch vorgestellt wird).
- Heißluftfritteusen erfüllen auch dieses Bedürfnis der Verbraucher*innen und sind womöglich das Comeback-Must-Have in der Küche
- Komfort beim Essen kann man auch finden, ohne unsere Gerichte zu essen = Komfort kann man in sättigenden Essensvideos finden
#2: Creators gestalten die Art und Weise, wie wir kochen und essen, neu
- Die Feta-Pasta war vor 2 Jahren ein großer Erfolg. Sie wurde von einer Bloggerin ins Leben gerufen und führte dazu, dass Lebensmittelgeschäfte auf der ganzen Welt keinen Feta mehr hatten. Auch in diesem Jahr war es eines unserer Top-Rezepte.
- Heute gibt es wöchentlich neue Trends. Und sie werden von Creators ins Leben gerufen.
- Trends wie „Girl Dinner“ und „Tiktoks Fischkonserven“ bestimmen, wie wir essen, und spiegeln auch wider, wie wir leben.
- Aber die Creators beschränken sich nicht nur auf die sozialen Medien. Sie wenden sich auch eher traditionellen Medien wie Kochbüchern zu.
- Um mit den Trends der Creators Schritt zu halten, müssen Marken in den sozialen Medien aktiv bleiben.
- Creators kennen die Kund*innen der Marken oft besser als sie selbst.
#3: Echtheit vor Perfektion
- Die Verbraucher*innen bevorzugen nicht mehr hochglanzpolierte Inhalte.
- Was in den sozialen Medien am besten funktioniert, ist das, was man am ehesten „nachmachbar“ kann.
- Wir haben bei Kitchen Stories zum Beispiel aufgehört, professionelle Videokameras für unsere Videos zu verwenden, weil das zu mehr Engagement führt.
- Wir führen auch A/B-Tests mit Fotostilen durch, mit vielversprechenden Ergebnissen.
- Es geht nicht nur um mehr Engagement, sondern auch um niedrigere Produktionskosten.
- Einige Marken wie Ryanair und Duolingo haben dies bereits erfolgreich bewiesen: Geschichten erzählen, die Spaß machen, und das ganz ohne Produktionsbudget.
- Mit geringeren Produktionsbudgets ist es noch wichtiger, über das Storytelling nachzudenken und hier mehr zu investieren.
#4: Globale Genüsse repräsentieren – ohne kulturelle Kompromisse
- Wenn du in letzter Zeit versucht hast, einen Flug zu buchen, hast du gesehen, dass die Flugpreise gestiegen sind: Die Menschen wollen immer noch reisen und die Welt erleben.
- Zum Glück haben wir alle durch die Demokratisierung der Lebensmittelmedien Zugang zu echten Rezepten aus der ganzen Welt.
- Wir von Kitchen Stories glauben fest daran, Rezepte zu teilen, die ihrem Ursprung treu sind.
- Es gibt wirklich spannende Lebensmittelmarken wie Omsom, die ihr kulturelles Erbe kompromisslos und mit Stolz teilen.
- Aber man muss vorsichtig sein, vor allem, wenn man die Geschichte einer Kultur erzählt, die nicht die eigene ist.
- Die britische Serie „Great British Bakeoff“ erhielt eine heftige Gegenreaktion, weil sie die „mexikanische Woche“ auf geschmacklose Weise darstellte.
#5: AI in Food
- Wir sehen Lebensmittelmarken, die damit begonnen haben, KI in die Produktion von Inhalten einzubinden.
- Bei Kitchen Stories nutzen wir sie für die interne Arbeit und um Ideen schneller zu verbessern.
- Aber das ist noch nicht alles: Unternehmen wie Tastewise nutzen KI, um das Verbraucherverhalten und Lebensmitteltrends online zu analysieren.
- Das britische Lebensmittelgeschäft „Waitrose“ nutzte die KI von Tastewise, um sein neuestes japanisches Menü zu entwickeln, nachdem es herausgefunden hatte, dass die Daten von Tastewise einen Anstieg von 15 % bei den Diskussionen über die japanische Küche in den sozialen Netzwerken und einen Anstieg von 5 % bei den Restaurants, die diese Küche auf ihre Speisekarte setzen, aufzeigten.
Die Culinary Media Roadmap für 2023/2024 zusammengefasst:
- Den Menschen helfen, Komfort und Bequemlichkeit in ihre tägliche Küche zu integrieren.
- Von Creators lernen, um dem Brand-Publikum näherzukommen.
- Authentisch kommunizieren und den Fokus auf Storytelling legen.
- Es ist an der Zeit, globale Geschmäcker ohne Kompromisse zu repräsentieren.
- Künstliche Intelligenz wird sich durchsetzen – nutze sie!