Warum sollten Marken gerade jetzt auf die Zusammenarbeit mit Creatoren setzen? Und was gibt es am magischsten Ort der Welt zu essen? Die Antworten auf diese Fragen (und viele mehr) gibt es einmal im Monat in der Stories+ Brotzeit, dem Business-Fragebogen von Kitchen Stories.
Die klassische Antwort ist: Sichtbarkeit, Aufmerksamkeit und Reichweite. Inzwischen wissen viele das. Die Geheimzutat ist aber die Community – also Follower*innen – und ihr Vertrauen in die Influencer. Die Community folgt einem Creator oder Influencer*innen, weil sie sich angesprochen fühlt und sich identifizieren kann. Die Vielfalt an Creatoren und Influencer*innen heutzutage führt zu Nischen-Communities, die eine Marke dazu bringen können, ihre Zielgruppe auf sehr persönliche und effektive Weise zu erreichen. Letztendlich ist die Zusammenarbeit mit Influencer*innen ein Weg, um die Sichtbarkeit einer Marke zu erhöhen. Heute können sich Brands mit der Zusammenarbeit mit Creatoren auf die nächste Ebene heben, indem sie nicht nur eine Beziehung mit der breiten Masse aufbauen, sondern auch die Identifikation mit ihrer Marke und deren Werten fördern.
Es ist auch sehr wichtig zwischen Creatoren und Influencer*innen zu unterscheiden: Influencer*innen sind gleichzeitig Creatoren, aber Creatoren nicht zwingend Influencer*innen. Das heißt Creatoren sind auch deswegen hervorragend für eine Zusammenarbeit, weil sie kreativen Content kreieren und Brands diesbezüglich beraten können.
Um auf die Dynamik zwischen Influencer*innen und Brands einzugehen, muss man sich zuerst der Dynamik zwischen Influencer*innen und Followern bewusst sein. Zwischen Letzteren gibt es eine Dynamik, die von gegenseitiger Sympathie, aber auch von Vertrauen geprägt ist. Ein Creator weiß genau, wie seine/ihre Community tickt und welche Inhalte die Follower*innen zum Mitmachen bewegen. Zudem hat der Creator viel Herzblut im Aufbau seiner Community reingesteckt. Dies sollten Brands nicht auf die leichte Schulter nehmen … sie können ruhig mehr auf Creatoren vertrauen, ihnen mehr Kreativitätshoheit bieten sowie mehr Raum in der Content-Gestaltung einräumen, solange sie mit den „Brand Values” übereinstimmen.
Ich denke, die Suche beschränkt sich nicht nur auf Positivität. Auch die Inspirationssuche lässt sich nicht mehr auf lediglich Produktempfehlungen einschränken. Sie geht vielmehr in Richtung Werte und „Brand Values”. Die jüngere Generation sucht sich Brands aus, die bestimmte Werte wie Nachhaltigkeit vertreten und sehnen sich dementsprechend nach dieser Identifikation – à la „You are what you eat, buy or consume…”. Das sehe ich als große Chance für Influencer*innen, Creatoren sowie für Marken, denn sie müssen sich ihrem Werte-Codex bewusst sein und basierend darauf können sie noch authentischer den richtigen Content produzieren und platzieren.
Die richtigen Creatoren zu finden, mit denen man zusammenarbeiten kann, ist der erste von mehreren Schritten auf dem Weg zur Erschließung der richtigen Zielgruppe, zur Entwicklung von Botschaftern und zum Aufbau einer bedeutenden Marke. Zudem ist eine starke Influencer*innen-Beziehung eine persönliche, zwischenmenschliche Verbindung und genau das macht sie so stark und reflektiert sich auf die Qualität des Contents. Die Pflege dieser Beziehungen zu den Creatoren kann eine Herausforderung sein, weil mehr denn je sollen Brands zunehmend auf diese zwischenmenschlichen Beziehungen setzen. Das erfordert Zeit, Mühe und vor allem eine Umstellung der Denke. Denn die Zusammenarbeit sollte nicht mehr rein geschäftlich sein, sondern persönlich und somit nachhaltig.
Im Kontext von Partnerschaften finde ich es wichtig, ausnahmslose Offenheit gegenüber allen Parteien zu zeigen, sowie Verständnis für die andere Seite zu haben. Nur mit direkten, aber auch verständnisvollen Gesprächen können wir gute Beziehungen zueinander aufbauen, diese pflegen und großartige Partnerschaften miteinander umsetzen.
Für mich ist der magischste Ort auf der Welt einfach am Meer, vor allem am Roten Meer und am Mittelmeer. Bestes Seafood gibt es dort.