Auf eine Brotzeit und 5 Fragen mit Katja Wendel (von BSH)

-      Was für Synergien verspricht sich BSH von einem markenübergreifenden Marketing

-      Wie unterscheiden sich die Social Media Strategien der Marken Bosch, Siemens und NEFF

-      Welche KPIs spielen eine Rolle

Die Antworten auf diese Fragen (und vieles mehr) gibt es einmal im Monat in unserem Brotzeit-Interview, dem Business-Fragebogen von Kitchen Stories. Dieses Mal antwortet Katja Wendel, Head of Social Media ATL und Paid Media. Ihre Lieblings-Brotzeit ist übrigens die Mezze-Veggie Brotzeit mit Hummus, Avocado und Feta.

#1     Ihr habt ganz neu die Marketingaktivitäten für eure Marken Bosch, NEFF und Siemens für Central Europe gebündelt. Was für Synergien versprecht ihr euch von einem markenübergreifenden Marketing?

Der größte Vorteil liegt in der klaren Aussteuerung der Marken – nicht nur anhand von Zielgruppen und Kommunikationskanälen, sondern auch in der Wertepositionierung und Portfoliosteuerung. Wir können dadurch klarere Botschaften senden und uns tiefer in die passenden Mechaniken einarbeiten.

#2     Wie unterscheiden sich die Social-Media-Strategien der drei Marken Bosch, Siemens und NEFF, um ihre jeweiligen Zielgruppen optimal anzusprechen?

Die wichtigste Basis sind hier die von den jeweiligen Zielgruppen präferierten Kanäle, auf die wir dann im Schwerpunkt die passenden Marken positionieren. Zudem arbeiten die Marken mit unterschiedlichen Influencern und Testimonials zusammen, die wiederum auch auf unterschiedlichen Plattformen unterwegs sind. So startet Bosch aktuell mit seiner „Härtetester“ Kampagne mit Fokus auf Sologeräte vor allem auf Youtube durch. Die Marke Neff fokussiert sich auf das Thema Küche und Kochen vor allem auf Pinterest und Youtube und Siemens erstellt Content mit Kitchen Stories, Jo Semola und Alexander Kumptner mit den Fokusthemen Kochen, Alltagshacks und Entertainment für Youtube, Instagram und Co.

#3    Welche Plattformen sind derzeit die wichtigsten für eure Social-Media-Aktivitäten, und warum?

Die für uns wichtigsten Plattformen im Bereich Social Media sind sicherlich Youtube als weltweit größte Videocontent-Plattform. Hier spielen wir neben klassischen Beratungsvideos für alle Marken auch spezielle Shortformate für Kampagnen. Darüber hinaus auch Instagram, Pinterest und TikTok enorm wichtig für uns. Je nach Ausrichtung der Marke können wir unterschiedliche Schwerpunkte setzen. So sind die Marken Neff und Siemens durch ihren Interior und Designfokus stärker auf Pinterest vertreten, wogegen Bosch sich als erste Marke auch auf TikTok bewegt, um hier besonders die junge Zielgruppe anzusprechen. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Influencern können wir insbesondere auf Youtube, TikTok und Instagram auch deren Reichweiten optimal nutzen.

#4     Wie geht ihr sicher, dass Paid Media-Kampagnen sowohl zielgerichtet als auch effizient sind? Welche KPIs spielen hierbei eine Rolle?

Wir fokussieren massiv auf das sogenannte In Market Segment, also Menschen, die sich bereits aktiv mit dem Thema Hausgeräte/Küchenplanung und Co beschäftigen. Je nach Kanal gibt es dann unterschiedliche KPIs, die für uns wichtig sind – so z.B. die Videoview time (hier ist uns wichtig, dass die Videos möglichst bis zum Ende angeschaut werden), Website Traffic aber teilweise auch konkrete Conversion Ziele, wie der Click auf die Händlersuche. Hieraus können wir dann ein sehr konkretes Interesse ableiten.

#5     Welche Trends in der digitalen Kommunikation und Paid Media siehst du derzeit als besonders relevant für eure Marken?

KI beherrscht sicherlich die Hitliste der relevanten Trends, auch in der digitalen Kommunikation und Paid Media. Assets können in hoher Geschwindigkeit und mit geringen Kosten auf relevante Formate und Längen angepasst werden, die Aussteuerung von Kampagnen erfolgt mit KI-Unterstützung noch präziser und die Internationalisierung z.B. über KI Voicelocalization macht die gemeinsame Erstellung und Nutzung von Assets über Ländergrenzen hinweg nicht nur schnell sondern auch einfach.

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